2005-6 / Project Liszt Museum
In Zusammenarbeit mit Musikwissenschaftlern der Hochschule für Musik (HFM) und im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar, entwickelten wir in diesem Projekt mit den Studierenden ein Konzept für die Umgestaltung des Liszt Wohnhauses in Weimar zu einem Museum. Gefragt war eine szenografische, zeitgenössische Inszenierung des Komponisten und Pianisten. Bei einer Exkursion nach Budapest folgten wir den Spuren des synaesthetischen Musikers und lernten an seinem Beispiel als ungarischer Nationalheld, wie eine nationale Identität immer auch bewußt gestaltet wird. Für die Studierenden war es leicht einen Zugang zum Leben Liszts zu finden, nachdem klar wurde, daß er als einer der ersten europaweiten „Pop“ Stars verstanden werden kann. In verschiedenen Szenen erlebt der Besucher Franz Liszt als Virtuosen, Visionär, Star und Europäer. Das Projekt endete mit der Übergabe des Konzeptes an die Klassik Stiftung, die in der Folge die Ausstellung zusammen mit einem Teil der Studierenden überarbeitete und produzierte. Die Ausstellung ist Stand 2018 noch immer in Betrieb. Betreuer: Prof. Karl Schawelka, Prof. Wolfgang Sattler, DI Stefan Kraus, DI Gregor Sauer, MA Ruth Seehaber ______ In cooperation with musicologists of the Hochschule für Musik (HFM) and on behalf of the Klassik Stiftung Weimar, we developed with the students a concept for the transformation of the Franz Liszt residential building in Weimar into a museum. What was needed was a scenographic, contemporary staging of the composer and pianist. On an excursion to Budapest, we followed in the footsteps of the synaesthetic musician and learned from his example as a Hungarian national hero how a national identity is always consciously shaped. It was easy for the students to gain access to Liszt's life after it became clear that he could be understood as one of the first pan-European "pop" stars. In various scenes, the visitor experiences Franz Liszt as a virtuoso, visionary, star and European citizen. The project ended with the transfer of the concept to the Klassik Stiftung, which subsequently revised and produced the exhibition together with a section of the students. The exhibition is still in operation as of 2018. Supervisors: Prof. Karl Schawelka, Prof. Wolfgang Sattler, DI Stefan Kraus, DI Gregor Sauer, MA Ruth Seehaber