2008 / Project Plug and Play
Körper und Grenze - Affective Computing . HSI # Human Sexual Interface. "Masturbation ist Sex mit jemandem den man liebt" (Woody Allen) Die Grenze des Körpers ist die einzig wirksame Barriere zwischen Realität und Virtualität. An dieser Schnittstelle entsteht eine Ethik technischer Entwicklungsgrenzen- nicht als moralisches Raster von Gut und Böse, sondern als Notwendigkeit, den Körper als die einzig gültige Grenze zu reflektieren. Von der Inszenierung der Wirklichkeit als visuelles Spektakel und dem Einsatz technischer Orthesen wird diese Grenze oft überzeichnet und überschritten. Der Körper wird mehr und mehr selbst zum Bild. Er beginnt seine Identität aus Bildern zu beziehen, und irgendwann fühlt er sich nur noch als Foto real, für das er hungert und sich schönheitschirurgisch optimieren lässt. Wenn die Realität der Bilder und die Simulationen der Technik wirklicher sind als die Wirklichkeit, dann entstehen hysterische Loops, Endlosschleifen, in denen die Imagination irgendwann mit sich selbst kollidiert. Jenseits dieser Realität, ist die Leere total. Die Kältezonen, die der virtuelle Autismus erzeugen kann, müssen thematisiert werden. Der Körper ist das Schlachtfeld auf dem die Auseinandersetzung zwischen Realität und Virtualität stattfindet. Dabei liegt die Aufgabe des Interaction Design darin, durch exemplarische Entwürfe innovative Lösungen und Modelle zu entwickeln. Feedback - affective computing. Biochips - Roboter im Körper. Body modification - sextoys. Cyberpunk - Kybernetik. In diesem Projekt wollen wir Produkte im Grenzbereich zwischen Hygiene, Wellness, Technologie, Material und Interaktion untersuchen. Welche Möglichkeiten liegen in der Kombination von Material, Sensoren, Aktoren und digitalen Netzen? Ziel ist es Produkte zu entwickeln und Prototypen zu bauen. Betreuer: Prof. Wolfgang Sattler, DI Stefan Kraus, DD Carmen Bergmann _______ Body and Border - Affective Computing. HSI # Human Sexual Interface. "Masturbation is sex with someone you love" (Woody Allen) The limits of the body are the only effective barrier between reality and virtuality. At this interface, an ethic of technical development boundaries emerges - not as a moral grid of good and evil, but as a necessity to reflect the body as the only valid boundary. From the staging of reality as a visual spectacle and the use of technical orthoses this limit is often oversubscribed and exceeded. The body becomes more and more an image itself. It begins to relate his identity to images, and at some point it only feels real as a photo for which it is starving and undergoing beauty surgery. If the reality of images and the simulations of technology are more real than reality, then hysterical loops, endless loops, in which the imagination eventually collides with itself, arise. Beyond this reality, the emptiness is total. The cold zones that virtual autism can create must be addressed. The body is the battlefield on which the confrontation between reality and virtuality takes place. The task of Interaction Design is to develop innovative solutions and models through exemplary designs. Feedback - Affective computing. Biochips - Robots in the body. Body modification - sextoys. Cyberpunk - Cybernetics. In this project we want to examine products in the borderline between hygiene, wellness, technology, material and interaction. What are the possibilities in the combination of material, sensors, actuators and digital networks? The goal is to develop products and build prototypes. Supervisors: Prof. Wolfgang Sattler, DI Stefan Kraus, DD Carmen Bergmann